Biologie

151210_FS BiologieHerzlich Willkommen  im Fachbereich Biologie des Emsland-Gymnasiums

Aufgrund der Vorgabe des Landes NRW müssen in der Sekundarstufe I eines Gymnasiums 20 Stunden im Lernbereich Naturwissenschaften (Biologie, Chemie, Physik) unterrichtet werden.

Am Emsland-Gymnasium werden je zwei Wochenstunden Biologie und je zwei Wochenstunden Physik in den Klassen 5 und 6 unterrichtet.

In der Jahrgangsstufe 7 beginnt für die Schülerinnen und Schüler das Fach Chemie mit zwei Stunden pro Woche. In dieser Jahrgangsstufe werden die Schülerinnen und Schüler in einem Halbjahr zwei Stunden pro Woche in Biologie und in einem Halbjahr zwei Stunden in Physik unterrichtet.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 9 haben je zwei Stunden Unterricht in allen Fächern des Lernbereiches Naturwissenschaften.

Biologieunterricht in der Sekundarstufe I

Jahrgangsstufe 5/6

Biologie, was ist das?

Biologie, die Lehre vom Lebendigen, nimmt die Schülerinnen und Schüler mit auf eine Reise das „Leben“ selbst zu erkunden. Angefangen von der Frage „Was ist eigentlich Leben?“ über „Was brauchen Lebewesen zum Überleben?“ bis zu „Was gibt es eigentlich für Lebewesen?“ erforschen die Schülerinnen und Schüler an ausgewählten Beispielen, Versuchen und Projekten alles Grundlegende um den Begriff „Biologie“. Besonderheit unserer Schule ist eine Zusammenarbeit mit dem Waldhügelverein, in dem die Schülerinnen und Schüler die Patenschaft für eine selbstgezogene Wildrose übernehmen, welche im Rahmen des „Wildrosenprojektes“ in der 7ten Klasse am Waldhügel wieder eingepflanzt werden soll.

Jahrgangsstufe 7

Der Biologieunterricht in der Jahrgangsstufe 7 ist Epochenunterricht, d.h. er findet zweistündig über ein Halbjahr statt. Die Inhalte des Biologieunterrichts der Jahrgangsstufe 7 erstrecken sich auf 3 Themenbereiche:

  • Ökologie
    Energiefluss und Stoffkreisläufe mit dem Subkontext der Erkundung eines Lebensraums (Schulteich oder Wald)
  • Evolutionäre Entwicklung
    Vielfalt und Veränderung – eine Reise durch die Erdgeschichte
    Subkontexte: Den Fossilien auf der Spur
    Lebewesen und Lebensräume – dauernd in Veränderung
    Vielfalt der Lebewesen als Ressource
  • Kommunikation und Regulation
    Fachlicher Kontext: Erkennen und reagieren
    Subkontexte: Signale senden, empfangen und verarbeiten
    Krankheitserreger erkennen und abwehren

Die Einzelheiten zu den Themenbereichen entnehmen Sie dem schulinternen Curriculum.

Jahrgangsstufe 9

In der Jgst. 9 betrachten wir den Menschen unter verschiedenen Aspekten. Dabei bilden die Themen

  • Signale senden, empfangen und verarbeiten,
  • Krankheitserreger erkennen und abwehren,
  • Sexualität des Menschen und
  • Gene- Bauanleitung für Lebewesen

die Schwerpunkte.

Beim Thema Sexualität laden wir regelmäßig die AWO mit dem Projekt „Liebesleben“ ein. Der Förderverein übernimmt die Kosten für dieses Projekt.

Biologie-Differenzierung

Der Biologie-Differenzierungskurs behandelt Themen der Biologie, für die im dichtgepackten Lehrplan der Jahrgangsstufen 8 und 9 nur wenig Platz ist. Dabei wird großen Wert auf lebensnahe Unterrichtsthemen gelegt, deren Schwerpunkte von den Schülerinnen und Schülern mitbestimmt werden. Das übergeordnete Kursthema Der Mensch und seine Gesunderhaltung mit den Themen Ernährung des Menschen, Mikrobiologie, Zivilisationsbedingte Krankheiten, Produktionsmethoden in der Landwirtschaft sowie Welternährung spiegelt den Realitätsbezug wider. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in der Schulküche, bekommen Raum und Zeit für selbstgeplante Projekte und erleben die Unterrichtsinhalte auf Exkursionen hautnah.

Hier einige konkrete Fragestellungen, die im Unterricht behandelt werden:

  • Ernährung des Menschen: Kohlenhydrate, Fette, Proteine: Was brauchen wir um gesund und leistungsstark zu sein?

Praktischer Teil: Saftoase für Schülerinnen und Schüler der gesamte Schule

  • Mikrobiologie: Was lebt in meinem Kühlschrank und verdirbt unsere Lebensmittel? Praktischer Teil: Konservierung von Lebensmitteln (Küche)
  • Zivilisationsbedingte Krankheiten: Fastfood als Teil unserer Lebensrealität: Wie gehen wir im Alltag damit um?

Praktischer Teil: Besuch eines Fastfood-Restaurants

  • Produktionsmethoden in der Landwirtschaft: Ist Bio besser? Wie wurde unser Steak behandelt, als es noch lebte?

Praktischer Teil: Besuch des Biohofes Weßling

  • Welternährung: Wie kann unsere Welt alle Menschen ernähren? Ist genug für alle da?

Biologieunterricht in der Sekundarstufe II 

Jahrgangsstufe EF

 Physiologie: Struktur – Funktion – Wechselwirkung

Das erste Halbjahr in dieser Jahrgangsstufe ist bestimmt durch cytologische Untersuchungen. Dabei stehen das Anfertigen , Untersuchen und Darstellen von mikroskopischen Präparaten im Vordergrund. Im weiteren Verlauf werden Struktur-Funktionszusammenhänge sowie physiologische Abläufe in einer pflanzlichen bzw. tierischen/menschlichen Zelle genauer betrachtet.

Das zunehmend differenzierte sachanalytische Bearbeiten von Aufgaben dient zur Vorbereitung auf den zukünftigen Unterricht in der Qualifikationsphase, aber auch als Klausurvorbereitung.

Im zweiten Halbjahr werden vornehmlich stoffwechselphysiologische Themenbereiche wie Enzymatik, Zellatmung und Fotosynthese bearbeitet. In allen Bereichen wird eine experimentelle Erfassung der Inhalte angestrebt.

Eine pragmatische Umsetzung der Themenbereiche lässt sich je nach Situation durch Exkursionen, etwa zum Dialysezentrum Rheine, erfahren.

Qualifikationsphase (G 8)

Die Biologiekurse in der Oberstufe bieten vertiefende Einblicke in den Bereichen Genetik, Ökologie, Evolution und Neurophysiologie.

Q1,1:

Genetische und entwicklungsbiologische Grundlagen von Lebensprozessen

  • Fortpflanzung und Keimesentwicklung
  • Molekulare Grundlagen der Vererbung
  • Aspekte der Cytogenetik
  • Angewandte Genetik
  • Stammbaumanalysen
  • Gentechnik

Im Bereich Genetik wird den Fragen  „ Wie werden Erbkrankheiten vererbt?,  Welche molekularen Grundlagen haben verschiedene Krankheiten? Welche gentechnischen Methoden gibt es und wo und wie werden sie in der Therapie oder Diagnostik eingesetzt?“ nachgegangen.  Interaktive  Computerprogramme und ,  je nach Interesse und Kurszusammensetzung, eine Exkursion zu einem genetischen Institut z.B. in Münster,  bereichern hier den Unterricht.

Q 1,2:

Ökologische Verflechtungen und nachhaltige Nutzung

  • Umweltfaktoren, ökologische Nische – Untersuchungen in einem Lebensraum
  • Wechselbeziehungen, Populationsdynamik
  • Verflechtungen in Lebensgemeinschaften
  • Nachhaltige Nutzung und Erhaltung von Ökosystemen

Eine Exkursion zum „Heiligen Meer“ oder zur Ems zur Gewässeranalyse oder der Bestimmung der sich im Gewässer befindlichen Lebewesen, die als Zeigerorganismen  für die Gewässergüte dienen, bietet einen interessanten Eindruck in die praktische Arbeit von Ökologen und ermöglicht, den im Unterricht besprochenen theoretischen Werten  einen konkreten Hintergrund zu bieten.

Q 2,1: 

Steuerungs-  und Regulationsmechanismen im Organismus

  • Neuronale Informationsverarbeitung, Sinne und Wahrnehmung
  • Bewegung (molekularer Mechanismus, Energetik und Koordination
  • Hormone (Struktur und Wirkungsweise)

„Wie wirken eigentlich Drogen? Wie funktioniert  „Sucht“ auf der Ebene der Zellen?  Wie funktioniert  Lernen und vergessen?“ Diesen interessanten Fragen gehen wir im Themenkomplex Neurophysiologie nach.  Besonders im Hinblick auf das Thema Lernen können die Schüler hier das Funktionieren verschiedener Strategien selber überprüfen.

Q2,2:

Evolution der Vielfalt des Lebens in Struktur und Verhalten

  • Grundlagen evolutiver Veränderung
  • Verhalten, Fitness und Anpassung
  • Art und Artbildung
  • Evolutionshinweise und Evolutionstheorie
  • Evolution der Primaten

Evolutionäre Prozesse lassen sich zwar nicht konkret beobachten, aber Simulationsspiele zum Thema Selektionsmechanismen lassen auch solche abstrakten Vorgänge sehr anschaulich werden. Interessant ist auch immer ein Besuch im Naturkundemuseum in Münster, in dem es wechselnde Ausstellungen zu verschiedenen Themen aus dem Bereich der Evolution gibt.

Die genaueren Schwerpunktsetzungen werden durch die Vorgaben im Rahmen des Zentralabiturs geregelt.

Außerunterrichtliche Aktivitäten und Projekte

Schulgarten

Der Schulgarten bietet neben einem Teich, mehreren Obstbäumen und -sträucher, wie auch einer Fläche für den Anbau von Gemüse und anderen Pflanzen den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit Natur hautnah zu erleben.

Bienen-AG

Seit vielen Jahren hat das Emsland-Gymnasium einen Schulgarten. Er stellt die Keimzelle umweltbezogenen Arbeitens an der Schule dar. Ab dem 2. Halbjahr des Schuljahres sollen in diesem Schulgarten Bienen gehalten werden. Die Betreuung der Bienenvölker soll durch eine noch zu gründende Bienen-AG erfolgen. An dieser AG können Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge teilnehmen.

Die Betreuung der Bienen und der Bienen AG übernimmt Robert Laufer, Biologielehrer am Emsland-Gymnasium und langjähriger Freizeitimker und Bienensachverständiger. Ziel der AG ist, dass jeder Teilnehmer den Umgang mit Bienen erlernt und bei Interesse auch ein eigenes Bienenvolk erhält.

Bienen halten, das bedeutet spannende Natur vor der eigenen Haustür erleben, praktischer Umweltschutz – und ist einfacher als man denkt. Um Interessenten für diese AG zu gewinnen ist für Januar oder Februar 2014 eine Einführungveranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Landesverband Westfälisch Lippischer Imker geplant. Als Referentin soll Frau Dr. Pia Aumeier, Bienenforscherin an der Uni Bochum, gewonnen werden. Anträge zur Finanzierung des Vorhabens sind bzw. werden gestellt.

Sobald genaue Termine feststehen, werden sie veröffentlicht.

Aquarium – AG

Seit vielen Jahren gibt es im Fachbereich Biologie Aquarien, die von ausgewählten Schülern/Schülerinnen der Jahrgangsstufe 9 gepflegt werden. Im Jahr 2011 haben wir (Jacqueline und Malin) uns dazu bereiterklärt die Pflege der Aquarien zu übernehmen.
Schon nach kurzer Zeit lernten wir mit den Fischen umzugehen und es machte uns beiden großen Spaß. Mit Absprache des verantwortlichen Lehrers haben wir uns dazu entschlossen die Aufgabe weiterhin zu übernehmen. Mittlerweile kümmern wir zwei uns schon das dritte Jahr um die Fische.
Um zu gewährleisten, dass die Fische auch in den nächsten Jahren gut gepflegt werden, haben wir uns überlegt eine AG zu gründen, in der wir Schülern und Schülerinnen primär der Unterstufe das Einrichten, Pflegen und Betreuen eines Aquariums erklären und sie langsam an diese Aufgaben heranführen wollen.
In dieser AG haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit gemeinsam ein eigenes Aquarium zu gestalten. Dabei lernen sie vieles über Reinigung, Gestaltung und Technik der Aquarien und lernen Verantwortung zu übernehmen.

Jacqueline und Malin